Information

Name | Jens Castrop |
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Alter | 21 Jahre |
Geburtsdatum | 29.07.2003 |
Nationalität | 🇩🇪 Deutschland |
Geburtsort | 🇩🇪 Düsseldorf |
Position | Mittelfeld |
Größe | 178 cm |
Fuß | Rechts |
Verein | Borussia Mönchengladbach |
Marktwert | 6,00 Mio. € |
Scouting
Position

Stärken
Schwächen
Spielstil
Statistik
Saison | Wettbewerb | Spiele | Tore | Assists | Minuten |
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24/25 | 🇩🇪 2. Bundesliga | 25 | 3 | 3 | 1995 |
23/24 | 🇩🇪 2. Bundesliga | 27 | 2 | 2 | 2032 |
22/23 | 🇩🇪 2. Bundesliga | 29 | 2 | 2 | 1953 |
21/22 | 🇩🇪 2. Bundesliga | 5 | 0 | 0 | 53 |
20/21 | 🇩🇪 Regionalliga | 6 | 0 | 0 | 188 |
Analyse
Jens Castrop wurde am 29. Juli 2003 in Düsseldorf geboren und entstammt einer deutsch-südkoreanischen Familie. Seine fußballerische Entwicklung begann beim Lohausener SV, ehe er über Fortuna Düsseldorf in die Jugend des 1. FC Köln wechselte. Von 2015 bis 2021 durchlief er dort sämtliche Nachwuchsstationen, darunter auch die U17- und U19-Bundesliga. Nach einem Leihjahr beim 1. FC Nürnberg wurde er 2022 fest verpflichtet und entwickelte sich dort zum Stammspieler in der 2. Bundesliga. Im Sommer 2025 wechselte Castrop für rund 4,5 Millionen Euro zu Borussia Mönchengladbach, wo er einen Vertrag bis 2029 unterschrieb. National spielte er bislang für sämtliche U-Nationalmannschaften des DFB bis hin zur U21 und bestritt über 30 Juniorenländerspiele. Sein Bruder Lion Castrop ist ebenfalls im Nachwuchsbereich aktiv.
Castrop ist in erster Linie zentraler Mittelfeldspieler, wurde jedoch bereits variabel auf der Sechs, Acht und gelegentlich auf der Rechtsverteidiger-Position eingesetzt. Seine Vielseitigkeit ist ein prägendes Merkmal. Auf dem Platz überzeugt er durch eine robuste Athletik, eine hohe Laufleistung und ausgeprägten Biss in den Zweikämpfen. Er interpretiert das zentrale Mittelfeld Box-to-Box, schaltet sich aktiv ins Pressing ein, zeigt sich aber auch in tieferen Spielphasen passsicher und ballsichernd. Dabei wirkt sein Bewegungsprofil sehr energetisch. Auffällig sind seine intensiven Rückwärtsbewegungen im Pressing sowie die Bereitschaft, sich selbst in ungemütliche Räume zu bewegen.
Sein Passspiel ist im Aufbau solide, aber nicht übermäßig kreativ. In der Saison 2024/25 kamen 78,7 % seiner Pässe an, er spielte dabei durchschnittlich 3,2 lange Bälle pro 90 Minuten. Ein ordentlicher Wert für einen zentralen Mittelfeldspieler ohne tiefen Spielmacherauftrag. Entscheidender sind seine Off-Ball-Bewegungen, denn Castrop ist stets in Bewegung, sucht Anschlussaktionen, bietet sich oft vertikal an und unterstützt seine Mitspieler im Umschaltspiel. Er zählt im Ligavergleich zu den oberen 25 % aller zentralen Mittelfeldspieler in Kategorien wie Tackles, Pressingaktionen und gelaufenen Kilometern pro Spiel. Er besitzt keine spektakuläre Technik, ist aber am Ball stabil, sauber in der Ballverarbeitung und kann Gegner im Eins-gegen-Eins mit einfachen Körperbewegungen abschütteln. Seine Ballkontrolle in engen Räumen ist zweckdienlich, sein erster Kontakt meist sauber.
Defensiv überzeugt Castrop mit starker Antizipation und Körperhaltung im Pressing. In zahlreichen Szenen stellt er geschickt den Passweg zu, leitet Gegner in unvorteilhafte Räume oder erzwingt unpräzise Pässe. Er entscheidet sich häufig im richtigen Moment zur Attacke, nutzt sein gutes Timing, um Ballgewinne zu erzwingen oder den Gegner zu einem Rückpass zu zwingen. Schwächen zeigen sich bei ihm eher in der Entscheidungsfindung unter Gegnerdruck. Hier neigt er dazu, zu früh den Ball loszuwerden oder sich in risikoreiche Dribblings zu begeben. Auch das offensive Kombinationsspiel auf engem Raum könnte noch sicherer werden, speziell in Zonen rund um den Strafraum.
Taktisch ist Castrop schwer einzuordnen, da er bei Nürnberg sowohl in einer 4-2-3-1-Doppelsechs als auch in einer 4-1-4-1 als Achter agierte. Seine beste Rolle scheint die eines physisch dominanten Achsenspielers zu sein, der viel Raum bearbeitet, früh attackiert und einfache Pässe weiterleitet. Er ist ein Roamer, der sehr beweglich agiert und sich ständig zwischen den Linien zeigt. Dabei allerdings eher als laufstarker Verbinder und nicht als kreativer Dirigent.
Castrops Wechsel zu Borussia Mönchengladbach markierte den Schritt in eine höhere Liga mit neuen Anforderungen. Seine Physis, das Pressingverhalten und seine Vielseitigkeit helfen ihm, zumal er auch als Notlösung auf der Außenverteidigerposition denkbar ist. Entscheidend ist, ob er sich mit seinem dynamischen Stil auch gegen besser strukturierte Gegner durchsetzen kann und in welchen taktischen Rollen er langfristig eingebunden wird. Bei einem Trainer, der physisch-aggressive Mittelfeldrollen schätzt, dürfte Castrop früh Einsatzzeiten erhalten.
Highlights



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