Analyse

Álvaro Montoro gilt als eines der vielversprechendsten Offensivtalente im argentinischen Fußball. Der Mittelfeldspieler wurde in Concepción geboren und begann seine fußballerische Laufbahn bei einem kleinen Verein in seiner Heimatstadt. Er zog mit seiner Familie mit acht Jahren nach Buenos Aires und lief dort für die Mannschaft im Stadtteil Liniers auf, bis Vélez Sarsfiled Montoro entdeckte. Dort lief er von 2016 bis 2023 für die Juniorenteams auf, bis er 2024 fest zur Profimannschaft gestoßen ist. Im November 2022 im Alter von nur 15 Jahren, 6 Monaten und 30 Tagen gab er dann sein Profidebüt für Vélez. Für die Saison 2025 wurde ihm eine große Ehre zu Teil – er bekam die Trikotnummer 10.

Der Offensivspieler ist ein vertikaler Spielmacher, der vermehrt im Zentrum auflaufen, aber auch auf dem Flügel eingesetzt werden kann. Seine Stärken kann er ebenfalls im Halbraum unter Beweis stellen. Álvaro Montoros größte Stärken liegen im technischen Bereich. Mit progressiven Läufen und Pässen überbrückt er eigenständig das Mittelfelddrittel. Seine Dribblings sind besonders effektiv – er schafft damit Räume und kreiert Chancen für sich und seine Mitspieler. Drucksituationen löst er dabei souverän auf. Seine Körpergröße von 1,75 m sorgt für einen tiefen Schwerpunkt, was ihm schnelle Richtungswechsel ermöglicht. Seine Qualitäten zeigen sich auch in den Statistiken: Er verzeichnet die zweitmeisten erfolgreichen Dribblings bei den drittmeisten Versuchen in der argentinischen Liga.

Auch als Passspieler hat er seine Stärken. Gerade, wenn es darum geht den (vor-)letzten Pass zu spielen, kann er herausstechen. Montoro versucht vor allem den Ball in die Schnittstellen zu spielen und seine Mitspieler tief zu schicken. All dies wird durch seine starke Übersicht ermöglicht, mit der er das Spiel lesen kann und einen hohen Output in Sachen Chancenkreation liefert.

Verbesserungspotenzial zeigt sich noch bei seinem Abschluss. Besonders bei Schüssen aus der Distanz fehlt ihm aktuell noch die nötige Durchschlagskraft und Präzision. Seine allgemeinen Abschlussfähigkeiten sind auch noch ausbaufähig. Er kommt zum einen viel zu selten in gute Abschlusspositionen und an der »Coolness« beim Abschluss muss er arbeiten, um sein volles Potenzial als Offensivspieler auszuschöpfen.

Im physischen Bereich muss der Offensivspieler noch zulegen. Für körperlich intensivere Ligen fehlt ihm aktuell noch die nötige Robustheit.

Highlights